*6. Oktober 1750 Mannheim
†1822 (Grabmal geschaffen von Maximilian Joseph Pozzi in Mannheim)
Jurist, Zeichner
Vater: Regierungsrat, Archivar, Kabinettssekretär, Geheimer Rat, wichtigster Berater des Kurfürst Carl Theodor , baut 1768 das Seckenheimer Schloß und den Park am Neckar, 1774 den Stengelhof (heute Mannheim-Rheinau)
Freundschaft mit Ferdinand von Kobell
1765: am Jesuitenkolleg Heidelberg
1767-1770: stud. Jura in Heidelberg
1772: wirklicher Hofgerichtsrat am Hofgericht Mannheim
1773: geh. Staatssekretär
1775: wirklicher Regierungsrat
1777: München
1790: wirklicher Geheimer Rat
1797: aus dem Amt entlassen
1799: wieder in seine Ämter eingesetzt
1802: Tod der Ehefrau
1803: Bamberg. Vizepräsident der Landesdirektion
1811: Erhebung in den Freiherrenstand
2008 bis 24. Mai 2009: Druckgraphik und Zeichnungen von Stephan von Stengel 1750-1822– Ein Schöngeist in diplomatischen Diensten (Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim)
Veröffentlichungen:
Stephan Christian Freiherr von Stengel, Denkwürdigkeiten. Hg. von G. Ebersold (Schriften der Gesellschaft Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz, Mannheimer Altertumsverein von 1859, Heft 23). Mannheim 1993
Literatur:
Klaus Graf von Baudissin, Zeichenmeister und Maler in Heidelberg von 1720-1805, in: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Pfalz 11 (1920), S. 233
Milan Chlumsky, Zeugnisse einer „beyspiellosen Liebhaberey“. Druckgraphik und Zeichnung von Stephen [sic] von Stengel (1750-1822) in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim, in: RNZ, 13. 11. 2008
Günther Ebersold, Stephan von Stengels Heidelberg, in Mannheimer Geschichtsblätter NF 25, 2013, S. 43–46
Monika Groening, Karl Theodors stumme Revolution. Stephan Freiherr von Stengel (1750–1822) und seine staats- und wirtschaftspolitischen Innovationen in Bayern 1778–1799. Ubstadt-Weiher 2001
Helmut Jenne, Handzeichnungen von Stephan Christian Freiherr von Stengel, in: Schriesheimer Jahrbuch 2007, S. 162ff.
Georg von Stengel, in: Nekrolog der Deutschen, 2. Jg. 1824, S. 684