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Ernst Blass (1890-1939)

*17. Oktober 1890 Berlin

†23. Januar 1939 Berlin

Pseudonyme: Daniel Stabler und Erich Sternow

Lyriker

1908: Abitur am König-Wilhelms-Gymnasium Berlin

stud. Jura an der Universität Berlin

1909: lernt den Schriftsteller Kurt Hiller kennen

1911: gründet das Literarische Cabaret GNU

1912: im Richard-Weissbach-Verlag erscheint, hg. von Kurt Hiller, Der Kondor. Verse von Ernst Blaß, Max Brod, Arthur Drey, S. Friedländer, Herbert Großberger, Ferdinand Hardekopf, Georg Heym, Kurt Hiller, Arthur Kronfeld, Else Lasker-Schüler, Ludwig Rubiner, René Schickele, Franz Werfel, Paul Zech

1912: erster Gedichtband Die Straßen komme ich entlang geweht im Verlag von Richard Weissbach Heidelberg

1913: wohnt Mönchhofstraße 28

Sommer 1913-1915: stud. an der Universität Heidelberg (wohnt bei dem Psychologen und Psychiater Arthur Kronfeld, Brückenstraße 1, dann Neuenheimer Landstraße 58 (Pension Scherrer))

1914-1921: gibt bei Weissbach die literarisch-philosophische Monatszeitschrift Die Argonauten heraus

1915: Promotion. Rückkehr nach Berlin

bis 1920: Archivar bei der Dresdner Bank, dann Theater- und Filmkritiker für Berliner Zeitungen

1924: Lektor im Paul-Cassirer-Verlag

1926: Beginn eines tuberkulöses Augenleiden, das zu fast vollständiger Erblindung führte

  1. Januar 1939: stirbt verarmt in einem jüdischen Krankenhaus in Berlin an den Folgen einer Lungentuberkulose

Werke:

Die Straßen komme ich entlang geweht. Heidelberg 1912

Die Tötung des Verlangenden (§ 216 RStGB). Heidelberg 1916

Über den Stil Stefan Georges. Heidelberg 1920

Der offene Strom. Heidelberg 1921

Die Straßen komme ich entlang geweht – Sämtliche Gedichte. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Thomas B. Schumann. München/Wien 1980

Werkausgabe in drei Bänden. Hg. von Thomas B. Schumann. Köln 2009

Die Argonauten, Heidelberg 1914-1921

Literatur:

Sabina Becker, Ernst Blass, in: Metzlers Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Hg. von Andreas B. Kilcher. Stuttgart 2000, S. 70-72

Friedrich Burschell, Erinnerungen 1889-1919. Hg. von Roland Krischke. (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Ludwigshafen, Band 23). Ludwigshafen 1997

Michael Buselmeier, Literarische Führungen durch Heidelberg. Eine Stadtgeschichte im Gehen. Heidelberg 1996

Renate Heuer (Red.), Archiv Bibliographia Judaica – Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 3. München 1995, S. 49-56

Hans-Martin Mumm, „Die sieghafte Jugend der Neckarfluren“. Die Pension Friedau, Gaisbergstraße 16a, als Ort Stefan Georges und des Georgekreises, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 135

vgl. Stefan George, Richard Weissbach, Friedrich Burschell

http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Blass

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Updated on 17. November 2024