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Friedrich Michael Herzog von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld

*27. Februar 1724 Rappoltsweiler (Ribeauvillé, Département Haut-Rhin)

†15. August 1767 Schwetzingen (Beisetzung in der Karmelitenkirche Heidelberg, nach Aufhebung des Klosters 1805 in die katholische Jesuitenkirche St. Michael in München-Altstadt überführt)

Pfalzgraf, Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld, Graf von Rappoltstein, pfälzischer Generalfeldmarschall, Gouverneur von Mannheim, kaiserlicher Feldmarschall

Stammvater der bayerischen Könige

Militär in französischen Diensten, Maréchal de camp, Generalleutnant

katholisch, Mitglied der Freimaurerloge Carl zur Eintracht in Mannheim

Vater: Pfalzgraf und Herzog Christian III. von Pfalz-Zweibrücken (1674–1735)

Mutter: Karoline von Nassau-Saarbrücken (1704–1774), Tochter des Grafen Ludwig Kraft von Nassau-Saarbrücken

Ehefrau: Maria Franziska von Pfalz-Sulzbach (1724–1794), Tochter des kurpfälzischen Erbprinzen Joseph Karl Emanuel (∞1746) (5 Kinder)

Sohn: Carl II. August von Pfalz-Zweibrücken (1746-1795)

1742: kämpft mit Marschall Belle-Isle bei der Belagerung von Prag

27. November 1746: konvertiert vom protestantischen Glauben zum Katholizismus

1746: Heirat mit Maria Franziska von Pfalz-Sulzbach (1724–1794), Tochter des kurpfälzischen Erbprinzen Joseph Karl Emanuel (1694–1729) und dessen Gemahlin Elisabeth von Pfalz-Neuburg (1693–1728), in München

8. Mai 1751: Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld wird zum Gouverneur der Residenzstadt Mannheim ernannt

1751: Pfalzgraf Friedrich Michael besucht Rom, wird von Papst Benedikt XIV. gefirmt. Dieser rät ihm, seinem Taufnamen Friedrich den Namen des Erzengels Michael hinzuzufügen, was der Prinz ab diesem Zeitpunkt tut.

1758: Pfalzgraf Friedrich Michael kämpft als kaiserlicher Generalfeldmarschall Oberbefehlshaber der Reichsarmee im Siebenjährigen Krieg gegen Friedrich den Großen

Herbst 1758: Pfalzgraf Friedrich Michael dringt in Sachsen ein, nimmt die Festung Sonnenstein und belagert Leipzig

1759: Pfalzgraf Friedrich Michael erobert Leipzig, Torgau, Wittenberg und Dresden

1760: Ehe gescheitert

17. März 1760 bis April 1761: Pfalzgraf Friedrich Michael wird vom Regensburger Reichstag zum katholischen Reichs-Generalfeldmarschall der Reichsarmee ernannt

1761: Pfalzgraf Friedrich Michael tritt von seinem Posten zurück und übergibt die Reichstruppen an Feldmarschall Johann von Serbelloni

Pfalzgraf Friedrich Michael erwirbt das Gasthaus Zum Hirschen in Rohrbach für sein Jagdgefolge

>Pfalzgrafenstein, Prinzenstein, Prinzenried, Fürstenpfad; vgl. Derwein 1940, Nr. 691, 709

Literatur:

Artur Brabant, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im Kampf mit Friedrich dem Großen. Bd. 2: Die Reichspolitik und der Feldzug in Kursachsen 1758. Paetel, Berlin 1911, S. 41 ff.

Werner Ebert, Das Rohrbacher Schlößchen. Vom Jagdschlößchen des Herzog Carl II. August von Pfalz-Zweibrücken zur Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. (Verlagsort?) 2007 – Rezension: Rhein-Neckar-Zeitung, 5. 6. 2007

Richard Du Moulin Eckart, Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken, Cotta, 1892

Karl Theodor von Heigel, Friedrich Michael (2. Art.). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 49, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 134–139

Wilhelm Edler von Janko, Friedrich Michael (1. Art.). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 627

Lebenslust und Frömmigkeit. Kurfürst Carl Theodor zwischen Barock und Aufklärung. Pustet, Regensburg 1999 (Ausstellungskatalog).

Fritz Quoos, Mit dem „Jäger aus Kurpfalz“ fing alles an. Schon Pfalzgraf Friedrich Michael hatte großen Besitz in Rohrbach – Doch erst Carl August ließ sich 1772 das Schlößchen errichten, in: Rhein-Neckar-Zeitung, 5. 6. 2007

François Fegeli de Seedorff, Lettres Sur Divers Points De Controverse Contenant les Principaux Motifs qui ont déterminé Son Altesse Serenissime Monseigneur Le Prince Frédéric, Comte Palatin du Rhin, Duc de Baviere, … A se reu͏̈nir à la Sainte Eglise Catholique Apostolique & Romaine. Mannheim (Pierron) 1749 [Batt 399 RES::1]

Constantin von Wurzbach, Zweybrück-Birkenfeld, Friedrich Michael Pfalzgraf am Rhein, in: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 60. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1891, S. 335 f.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Michael_(Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler)

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Updated on 29. Juli 2024