*um 1415 Kislau (bei Mingolsheim)
†1472
Wanderredner, Humanist, Mediziner, Gelehrter, Lehrer für klassische Sprachen und Literatur
Vater: Johannes Luder von Kislau
Sommersemester 1431: immatrikuliert sich an der Universität Heidelberg
1433: geht ohne Abschluß nach Italien
1434: Rom, Venedig, Adria, Albanien, Makedonien, Griechenland
um 1440: humanistische Studien an der Universität Ferrara (zu Gast bei Guarino Veronese )
1445: Venedig. Doge Francesco Foscari ernennt ihn zum Notar und zeichnet ihn mit dem Ehrentitel eines Schildträgers aus.
Mai 1456: bricht auf Einladung des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz nach Heidelberg auf
14. Juli 1456: hält seine erste Vorlesung in Heidelberg
1456: Kurfürst Friedrich I. ernennt ihn zum Lehrer für klassische Sprachen und Literatur. Schüler in Heidelberg: Matthias von Kemnat, Stefan Hoest
11. Februar 1458: hält in der Universität Heidelberg eine Lobrede auf Kurfürst Friedrich I.
Spätsommer 1460: Ulm
Ende 1460: Universität Erfurt
1462: Universität Leipzig (Schüler: Hartmann Schedel )
1462: Padua
1463/1464: Medizinstudium an der Universität Padua
2. Juni 1464: Promotion
1468: Universität Basel
tritt in den Dienst des Herzogs Sigismund Franz von Tirol
März 1470: Mitglied einer österreichischen Delegation am burgundischen Hof in Brügge
Sommersemester 1470: Universität Wien
Werke:
Peter Luder, Vorlesungsankündigungen, in: W. Trillitzsch, Der deutsche Renaissancehumanismus. Frankfurt a. M. 1981, S. 149-152
Literatur:
Rudolf Kettemann, Ein Loblied auf Heidelberg. Peter Luders Enkomion aus dem 15. Jahrhundert, in: Mittler, Heidelberg, 1996, S. 321-324
Christoph Roth, Ein „Meister der Druckkunst“ in Heidelberg, Das Heidelberger Publikationsprogramm des Inkunabeldruckers Heinrich Knoblochtzer 1485-1495/1500. (Universitätsverlag Winter) Heidelberg 2021, S. 34 et passim