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Siegfried Bettmann

*16. Juni 1869 Bayreuth

†19. Oktober 1939 Zürich

Dermatologe, Hochschullehrer

Ehefrau: Rosa geb. Friedmann

1888 : stud. Medizin in Heidelberg

1893: Promotion bei dem Psychiater Emil Kraepelin

1897: Habilitation

1894-1895: Assistent an der Poliklinik Heidelberg unter Oswald Vierordt (1856-1906)

1895-1908: Assistent unter Wilhelm Erb (1840-1921) an der Medizinischen Universitätsklinik

1904: Lehrauftrag für Dermatologie

1907-1908: Bau der Villa Bettmann, Dantestraße 14, durch Architekt Franz Sales Kuhn

  1. August 1908: außerordentliche Professur, Direktor der Heidelberger Hautklinik

1919: Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten

1924-1925: Dekan der Medizinischen Fakultät

April 1933: Aufruf der NSDAP zum Boykott der privatärztlichen Praxis

  1. April 1933: Sohn Hans-Walter Bettmann, Gerichtsassessor, begeht Suizid, nachdem ihm seine Entlassung aus „rassischen“ Gründen angekündigt worden war

Oktober 1934: Siegfried Bettmann sieht sich gezwungen, seine Emeritierung zu beantragen. . Dem wird im November stattgegeben, später wird der Beschluss zurückgenommen und in den Entzug der Lehrerlaubnis und die Versetzung in den Ruhestand zum 1. April 1935 umgewandelt.

März 1939: Ausreise aus Deutschland über die Schweiz

  1. November 2014: für Siegfried Bettmann und seine Familie werden mehrere Stolpersteine in Heidelberg verlegt

Literatur:

Axel Bauer, Bettmann, Siegfried, Dermatologe, in: Bernd Ottnad; Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg (Hg.), Badische Biographien, Neue Folge, Band 3. Stuttgart 1990, S. 44 f.

Eintrag Prof. Dr. med. Siegfried Bettmann, in: Norbert Giovannini; Claudia Rink; Frank Moraw, Erinnern, bewahren, gedenken. Die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933 – 1945. Heidelberg 2011, S. 51.

Eintrag Bettmann, Siegfried, in: Dagmar Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803–1932. Berlin / Heidelberg 1986,S. 20.

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Updated on 4. März 2024