*4. Januar 1592 Aachen
† 23. März 1655 Frankfurt am Main
Professor der Medizin, Oberarzt in Frankfurt, Leibarzt mehrerer Fürstenfamilien
entstammt einer Hugenottenfamilie aus Armentières (Spanische Niederlande) („de l’Espine“)
Großvater: Peter de Spina I. aus Armentières, Aachener Stadtphysicus, Leibarzt von König Christian III. von Dänemark und Norwegen
Vater: Peter von Spina d.Ä. (II.) (1563-1622), Professor der Medizin, Leibarzt von Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz
Mutter: Gutha von Palant (Agatha Pallandt) aus Weisweiler bei Aachen
Ehefrau (1.): Salome Lingelsheim (1591–1639), Tochter des kurpfälzischen Geheimen Rates Georg Michael Lingelsheim
Ehefrau (2.): Susanne Catharina Cornet
Sohn aus 1. Ehe: Peter de Spina IV. (1630–1689)
Sohn aus 2. Ehe: Johannes de Spina , Professor der Rechtswissenschaften, Rektor der Universität Heidelberg, Kirchenrat
stud. Medizin an den Universitäten Paris, Padua, Basel
1615: wird in Basel promoviert
1620: Professor in Heidelberg
1621: Rettung des Archivs der Universität Heidelberg durch Peter von Spina III. nach Heilbronn. Von dort gelangt es über Frankfurt am Main nach Frankenthal
1623: zum Rektor der Universität Heidelberg gewählt
1626: flieht nach Darmstadt (Leibarzt des Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt)
1633-1635: Rückkehr nach Heidelberg
1635: läßt sich in Frankfurt am Main als „Physicus Primarius“ nieder
19. Juli 1651: Peter von Spina III.übergibt das Archiv in einem feierlichen Akt wieder der Universität Heidelberg
siehe auch: Carl Ludwig Tolner (†1715) aus Kreuznach, kurfürstlicher Rat und Historiograph
Literatur:
Wilhelm Doerr, Semper Apertus. Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 1386 bis 1986. 2013, Band 1, S. 61f.