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Karl Philipp Kayser

*18. November 1773 Enzheim (Ensheim) bei Alzey

†18. November 1827 Heidelberg

klassischer Philologe

Sohn des reformierten Pfarrers Peter Gregor Kayser in Ensheim

Gymnasien Grünstadt, Dürkheim, Buchsweiler/Elsaß (?)

1790: stud. ev. Theologie und Philologie an der Universität Göttingen (bei dem Philologen Christian Gottlob Heyne und dem Orientalisten Johann Gottfried Eichhorn)

Ostern 1792: Aufnahme ins philologische Seminar der Universität Göttingen

9. November 1793: Erzieher im Haus des Geheimrat Johann Georg Schlosser (Schwager Goethes) in Karlsruhe

8. Januar 1794: Reise nach Vaals/Limburg

24. Mai 1794: Heidelberg

23. Juni 1794: zum zweiten Praeceptor des reformierten Gymnasium zu Heidelberg ernannt

1795: Bibliothekar der Lesegesellschaft

1796: erhält die dritte ordentliche Lehrerstelle des reformierten Gymnasium

1805: habilitiert sich im Fach Philologie an der Universität Heidelberg, hält dort seitdem als Privatdozent Vorlesungen und Übungen ab (bis 1827 Dozent für klassische Sprachen)

1807: Sekretär der Universitätsbibliothek Heidelberg

13. April 1807: Heirat mit Gertrud Kaibel, Tochter des Mannheimer Pastors Georg David Kaibel. Fünf Töchter und zwei Söhne, darunter der Philologe Karl Ludwig Kayser (1808–1872)

21. November 1808: aus dem reformierten Gymnasium und der katholischen Schule wird das Heidelberger Gymnasium für Knaben („Lyceum“) gebildet. Die Leitung wechselt alljährlich zwischen dem reformierten und dem katholischen Direktor.

1819: ao. Professor an der Universität Heidelberg

1820-1827: refomierter Direktor am Gymnasium zu Heidelberg

befreundet mit Friedrich Creuzer, Dr. med. Johann Jacob Loos (1776–1838)

vgl. Karl Gottfried Nadler

Zitat: „ Es ist ein herbes Geschäft, die schlechte Heidelberger Jugend zu bilden, und das unter so widerwärtigen Umgebungen.“ (Karl Philipp Kayser, Aus gärender Zeit. Tagebuchblätter des Heidelberger Professors Karl Philipp Kayser aus den Jahren 1793 bis 1827 mit 10 Abbildungen nach zeitgenössischen Bildern von Friedrich Rottmann. Herausgegeben von Franz Schneider. Karlsruhe 1923, S. 52)

Literatur:

Friedrich August Eckstein, Nomenclator philologorum. Leipzig 1871, S. 283

Karl Philipp Kayser, Aus gärender Zeit. Tagebuchblätter des Heidelberger Professors Karl Philipp Kayser aus den Jahren 1793 bis 1827 mit 10 Abbildungen nach zeitgenössischen Bildern von Friedrich Rottmann. Herausgegeben von Franz Schneider. Karlsruhe 1923 [BHGV]

Wilhelm Pökel, Philologisches Schriftsteller-Lexikon. Leipzig 1882, S. 137

Gottfried Kinkel, Kayser, Karl Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15. Leipzig 1882, S. 513–518

Wolf Uebel (Hg.), Das „Goldene Buch“ des KFG. Autobiographien Heidelberger Pädagogen (1812-1939) (Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg, Heft 5), Heidelberg 1994, S. 26f.

Dagmar Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932. Berlin 1986, S. 132

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Philipp_Kayser

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Updated on 10. Juli 2024