*5. Februar 1868 Offenbach am Main
†13. Februar 1936 Verscio bei Locarno
Philologe, Schriftsteller, Übersetzer, Lehrer
Großvater: August Philips (Gründer der Zigarrenfabrik August Philips & Söhne, Onkel von Karl Marx)
Vater: Max Philips (*31. Mai 1838 Aachen, zieht 1899 nach Köln)
Bruder: Eugen Philips , Hanau
Tochter: Ellinor Philips (*1893, heiratet 1926 Hans Henny Jahnn, 1894-1959)
2. Tochter: Sibylle
2. Ehefrau: Wilhelmine Sohr
3. Ehefrau: Elsa Schick
1889: Mainz. Heirat mit Maria Anna Steinius.
1893: Geburt der Tochter Ellinor
1893-1896: stud. Jura, Cameralistik und Staatswissenschaften in München
Redakteur und Schriftleiter der nur in zwei Jahrgängen erschienenen Südwestdeutschen Rundschau
1903: stud. Philosophie an der Universität Heidelberg
lebt Anfang 20. Jahrhundert abwechselnd bei Ascona/Tessin und (nach Krischke/Hepp 1997) „in einer Hütte in Handschuhsheim“, (nach Otto Frommel) in einem „kleinen Weinberghaus über der Brücke“; (nach Hans-Martin Mumm 2011) „in der Mönchhofstraße“.
schreibt für die „Heidelberger Zeitung“ und ihre Beilage „Literatur und Wissenschaft“
16. Februar 1912: Carlo Philipps liest in der Akademischen Gesellschaft für Dramatik Heidelberg aus Gustav Meyrinks „Sonderbaren Geschichten“
siehe auch: >Kurt Wildhagen, Otto Frommel, Wolfgang Frommel, Richard Weißbach, Friedrich Burschell, Hans Ehrenberg, Franz Rosenzweig, Alexander von Bernus, Karl Wolfskehl, Oscar A. H. Schmitz, Max Weber
Veröffentlichungen:
Gedichte ( A-O Verlag). Heidelberg 1911 (darin: „Abendgefühl“) [G 6878-2-120]
Die fünf Stationen des Leidens ( A-O Verlag). Heidelberg 1911
Übersetzungen:
Aischylos, Der Gefesselte Prometheus des Aischylos. Übertragen von Carlo Philips. (1913, Insel-Bücherei 84)
Teile einer Übertragung des Agamemnon, in: Die Argonauten 4/1914
Aeschylus, Das Totenopfer. Die Choephoren des Aischÿlos. (Der Revolutionär-Verlag). Mannheim 1919
Literatur:
Chronik der Stadt Heidelberg für das Jahr 1912, XX. Jahrgang. Im Auftrag des Stadtrats bearbeitet von Dr. Ferdinand Rösiger. Mit 12 Abb. Heidelberg 1915, S. 256, 260
Friedrich Burschell, Erinnerungen 1889-1919. Hg. von Roland Krischke (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Ludwigshafen am Rhein 23). Ludwigshafen 1997, S. 82-85, 116, 227
Otto Frommel, Mein Leben [Typoskript, autobiographische Darstellung bis 1931; um 1940 entstanden], S. 204ff.
Wolfgang Frommel, Briefe an die Eltern. Göttingen 1997
Nahum N. Glatzer, Franz Rosenzweig. Indianapolis 1998
Thomas Hatry, Im Typographischen. Richard Weissbach und sein Verlag. Lebensabriss und Bibliographie. Heidelberg 2016
Thomas Hatry, Hans-Martin Mumm, „Wer je die flamme umschritt ..“ Stefan George im Kreis seiner Heidelberger Trabanten. Eine Ausstellung zur Erinnerung an den 150. Geburtstag des Dichters. Ausstellungskatalog, Museum Haus Cajeth, 2.7.−26.9.2018, Kurpfälzischer Verlag. Heidelberg 2018,S. 165f.
Hans Henny Jahnn, Liebe ist Quatsch. Briefe an Ellinor. Hamburg 2014
Ewald Keßler, Ehrenpromotion für einen Gegner der NS-Rassenlehre. Ein Vorschlag des Theologen und Hochschullehrers Martin Dibelius 1935, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtsvereins, Nr. 21 (2017), S. 127f., 135 (Anm. 6)
Roland Krischke, Frieder Hepp (Hg.), Kurt Wildhagen 1871-1949. Der Weise von Heidelberg. Heidelberg 1997, S. 130, 137, 159, 194, 198 , und früher
Hans-Martin Mumm, „Die sieghafte Jugend der Neckarfluren“. Die Pension Friedau, Gaisbergstraße 16a, als Ort Stefan Georges und des Georgekreises, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Jg. 15 (2011), S. 127-143
Oscar A. Schmitz, Tagebücher, Band 1. Berlin 2006
Max Weber, Briefe, Band 8. Tübingen 2003
Petra Weckel, Wilhelm Fraenger (1890-1964). Ein subversiver Kulturwissenschaftler zwischen den Systemen. (Schriftenreihe des Wilhelm-Fraenger-Instituts; Bd. 1). Potsdam 2001, S. 75, 397