*7. Dezember 1877 Mannheim
†14. August 1942 (vermutlich) Auschwitz-Birkenau
jüngstes Kind einer angesehenen deutsch-jüdischen Familie
Kinderärztin
Vater: Josef Geissmar , Rechtsanwalt
Abitur. stud. Medizin Heidelberg
1916: Dissertation. Als Ärztin im Lazarettdienst
1920: Kinderärztin in Heidelberg (Praxis: Moltkestraße 6)
Anfang 1933: Entzug der Kassen-Zulassung. Praxis geschlossen
28. August 1933: meldet sich beim Einwohneramt der Stadt Heidelberg ab
Bärental/Schwarzwald
1935-1940: Saig
1938: wird nach dem Novemberpogrom tätlich angegriffen. Findet Zuflucht bei ihrer Freundin Erika Schwoerer
23. Oktober 1940: Deportation in das Lager Gurs
August 1942: wird nach Auschwitz-Birkenau transportiert. Obwohl ihr Name nicht auf der Liste steht, meldet sie sich freiwillig. Als Todestag wird ihr Ankunftstag in Auschwitz-Birkenau angesehen.
25. Januar 2009: „Engel in der Hölle“ (Filmdokumentation von Dietmar Schulz in „ZDF-History“)
> Martha Levi
> Johanna-Geißmar-Gymnasium Mannheim (früher nach Peter Petersen benannt)
Literatur:
Werner L.Frank, Judenhaus. Small Ghetto at Grosse Merzelstrasse 7. Dr. Michael Berenbaum (Foreword). 2017 https://www.amazon.com/Judenhaus-Small-Ghetto-Grosse-Merzelstrasse/dp/1539955257 https://immigrantentrepreneurship.org/entry.php?rec=156
Richard Zahlten, Von Mannheim nach Heidelberg und über den Schwarzwald durch Gurs nach Auschwitz-Birkenau 1877 – 1942. Einer jüdischen Ärztin 60 Jahre danach zum Gedenken. Herausgegeben von Erhard Roy Wiehn. Konstanz 2001
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news09/pm290108-4gei.html
http://www.badische-zeitung.de/lenzkirch/engel-in-der-hoelle-von-gurs–10631810.html