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Peter Brückner

*13. Mai 1922 Dresden

†10. April 1982 Nizza

Sozialpsychologe, Hochschullehrer

1941: Abitur in Zwickau

1948: Leipzig

stud. in Münster Psychologie

1957: wird über das Rorschach-Verfahren promoviert

erste Ehefrau: Ingeborg Brückner

zweite Ehefrau: Erika Brückner geb. List (1927-2002), vier Kinder, darunter Tobias Brückner (1954-2002)

dritte Ehefrau: Barbara Sichtermann, ein Sohn (Simon Brückner)

1966: Dr. Hermann W. Lehmann gründet mit Peter und Erika Brückner die Arbeitsgemeinschaft für Sozial und Wirtschaftsforschung (ASW). ein Sozialforschungsinstitut in Heidelberg (bis 1974)

1967: Lehrstuhl für Psychologie in Hannover

19. November 1970: Teach-in des SPK mit Prof. Brückner, Dr. Spazier, Dr. Huber und anderen Rednern im Hörsaal 13 der Universität Heidelberg (über 1000 Teilnehmer). Prof. Brückner sagt: „Der Stein, den jemand in die Kommandozentrale des Kapitals wirft, und der Nierenstein, an dem ein anderer leidet, sind austauschbar. Schützen wir uns vor Nierensteinen!“

1972: wegen angeblicher Kontakte zur RAF für zwei Semester vom Dienst suspendiert

9. Februar 1972: die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Heidelberg beabsichtigt, eine Gastprofessur für Prof. Peter Brückner einzurichten, was an den Einwänden des Rektorats scheitert

17. Februar 1972: Teach-in mit Prof. Peter Brückner in der Universität Heidelberg

6. Dezember 1972: Eine Veranstaltung zum Thema „Innenpolitische Situation und Kampf gegen den braunen Bund Freiheit der Wissenschaft“ in der Neuen Universität Heidelberg, bei der Peter Brückner sprechen soll, wird auf Weisung des baden-württembergischen Kultusministers unter Einsatz von 1153 Polizisten unterbunden. Protestkundgebung auf dem Marktplatz.

1977: wird wegen der Mitherausgabe und Dokumentation des „Buback-Nachrufs“ erneut vom Amt suspendiert

1981: alle Disziplinarmaßnahmen werden aufgehoben

2015: der 1978 geborene Sohn Simon Brückner veröffentlicht den Dokumentarfilm Aus dem Abseits , in dem er sich mit seinem Vater beschäftigt

31. März 2021: im Katalog der Stadtbücherei Heidelberg sind keine Werke von Prof. Dr. Peter Brückner aufgeführt

Veröffentlichungen:

Peter Brückner, Ulrike Meinhof und die deutschen Verhältnisse. Berlin 1979

Peter Brückner, Vom unversöhnlichen Frieden. Aufsätze zur politischen Kultur und Moral. Berlin 1984

Literatur:

Peter Brokmeier, Zum Tod von Peter Brückner, in: Forum Kritische Psychologie 10 (= Argument Sonderband AS 82). Berlin (West) 1982, S. 7-10

Christian Pross, Sonja Schweitzer, Julia Wagner, „Wir wollten ins Verderben rennen“. Die Geschichte des Sozialistischen Patientenkollektivs Heidelberg. Köln 2016

https://www.jungewelt.de/beilage/art/277598

https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/peter-brueckner-und-die-deutschen-verhaeltnisse-1

http://missingfilms.de/index.php?option=com_content&view=article&id=203%3Aaus-dem-abseits-&catid=14%3Afilme-webseite-detailliert&Itemid=68

https://www.jungewelt.de/beilage/art/277598

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Updated on 21. Oktober 2024