*2. Februar 1897
†24. Juni 1982 Heidelberg (auf dem Bergfriedhof begraben)
katholisch, Lokalpolitikerin, Hausfrau
Krall initiiert nach 1945 mit anderen Frauen den Heidelberger Frauenverein, die gemeinnützige Verkaufshilfe, den Altenclub, die Eheberatungsstelle, die Hauspflege und das Mathilde-Vogt-Haus in Kirchheim, wo sie ihren Lebensabend verbringt
1919: Promotion an der Universität Heidelberg
1923: Heirat in Mannheim mit Heinrich Krall , Amtsgerichtsdirektor
1938-1941: stellv. Vorsitzende der Reichs-GEDOK
1943: in Mannheim ausgebombt, Umzug nach Heidelberg
25. Juli 1946: Gründung des Heidelberger Frauenvereins
Dezember 1947: der Heidelberger Frauenverein stellt für die Gemeinderatswahl in einem Wahlaufruf eine eigene Frauenliste zusammen mit dem Aufruf „Frauen wählt Frauen“ (ohne Kandidatin der SPD)
7. Dezember 1947: Gemeinderatswahl (Vier Frauen erhalten einen Sitz, darunter Ilse Krall, CDU)
1947-1968: Mitglied des Heidelberger Gemeinderats (CDU)
1957: wohnt im und besitzt das Haus Theaterstraße 2a
1980: lehnt die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ab
1981: Mathilde-Vogt-Haus (Kirchheim)
> Ilse-Krall-Straße (Kirchheim)
Literatur:
Lauterbach-Philipp, Die GEDOK (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V.) Ihre Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Bildenden und Angewandten Kunst. München 2005
Heide-Marie Lauterer, „Eine Organisation, in der Frauen über alle Parteien hinaus einfach als Frauen, zusammengeschlossen sind.“ – Zur Gründung des „Heidelberger Frauenvereines e.V.“ in der Nachkriegszeit, in: Stadt Heidelberg (Hg.), Die Vergangenheit ist die Schwester der Zukunft. 800 Jahre Frauenstadtgeschichte in Heidelberg, Ubstadt-Weiher 1996, S. 285–291
Roswitha Scheithauer, 80 Jahre GEDOK Heidelberg. 80 x 80 ; ein Jubiläum ; [Ausstellung … wird vom 7. Oktober – 15. November 2010 in den Räumen des Anwaltsunternehmers Tiefenbacher in Heidelberg und vom 29. September – 10. November 2011 in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach präsentiert] / Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. [Konzeption und Org.: Roswitha Scheithauer …]. Heidelberg 2010 [2010 S 468]