(1819 Zürich – 1890 Zürich)
Dichter
19.-22. Oktober 1848: Reise nach Heidelberg, wohnt Obere Neckarstraße 10
Dezember 1848-1850: stud. in Heidelberg, wohnt ab März 1849 Neckarstaden 62 (zerstört, Tafel: Hier wohnte / Gottfried Keller / von Mitte April 1849 bis 6. April 1850 )
Liebe zu Johanna Kapp , Tochter von Professor Christian Kapp
Dezember 1848-März 1849: Der Philosoph Ludwig Feuerbach hält auf Einladung von Studenten im Rathaussaal Heidelberg 30 Vorlesungen über das Wesen der Religion. Die Universität hatte ihm für die Vorlesungen ihre Räume versagt, auf Bitten der Studenten stellt der Gemeinderat den Großen Bürgerausschußsaal zur Verfügung. Sein Publikum, etwa 250 Personen, besteht zu einem guten Drittel aus Studenten (darunter Gottfried Keller, der das Erlebnis im Grünen Heinrich verarbeitet), im übrigen aus Bürgern, Handwerkern und Arbeitern.
6. April 1850: Reise nach Berlin
Zitate:
„ Überhaupt ist hier ein lumpiges, liederliches Volk: alles lebt ganz und gar von den Studenten…“
„ Schöne Brücke, hast mich oft getragen, wenn mein Herz erwartungsvoll geschlagen und mit Dir den Strom ich überschritt…“
Veröffentlichungen:
Die Brücke (Gedicht)
Der grüne Heinrich (Roman in 4 Bänden, 1854f.)
>Gedenktafel Neckarstaden 62
> Ludwig Feuerbach, Christian Kapp
Literatur:
Michael Buselmeier, Ein bislang unbekannter Brief Gottfried Kellers, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. I/1996, 176ff.