*27. Januar 1789 Neustadt an der Haardt
† 27. Oktober 1876 Heidelberg (auf dem Bergfriedhof begraben)
Politiker, Diplomat, Schriftsteller, Cellist
Sohn eines Neustadter Landschreibers
Neffe von Collini, badischer Geschäftsträger in Paris
1805: stud. Paris Mathematik, Physik und neuere Sprachen
1807-1810: stud. Heidelberg Jura
1810: gründet mit Johann Baptist Gänsbacher, Giacomo Meyerbeer und Gottfried Weber den Harmonischen Verein
1815: Sekretär im badischen Finanzministerium
1818-1825: im badischen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten
1825: unterhandelt mit der Schweiz einen Zoll- und Handelsvertrag. Badischer Geschäftsträger in Bern
1834: badischer Gesandter in München
1838: Bundestagsgesandter in Frankfurt am Main
1840: außerordentlicher Gesandter Badens am belgischen Hof
1843: badischer Minister für auswärtige Angelegenheiten
1846: Ehrenmitglied der Akademie in München
1849: legt seine Stelle als Abgeordneter nieder, lebt in Heidelberg
1850: die Stadt Heidelberg wählt ihn in die zweite Kammer und selbige ihn in das Staatenhaus nach Erfurt (Erfurter Unionsparlament)
1851: Rückzug ins Privatleben
Freundschaft mit >Ludwig Häusser
>Carl Maria von Weber, Henriette Feuerbach
Veröffentlichungen:
Bearbeitung von Lesages „Historischem Atlas“ (Karlsruhe 1825, mit Eiselein)
Zur Pathologie der Revolutionen (1852)
Das Reich Gottes und Staat und Kirche (1854)
Literatur:
Ursula Reichert, Musik in Heidelberg. Die Zeit der Romantik, in: [Susanne Himmelheber, Barbara Böckmann (Red.)], Musik in Heidelberg 1777-1885. Eine Ausstellung des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität. Heidelberg [1985], S. 62ff.